Teilnahme am Internationalen Kino

Internationales Kino





Liebe Filmbegeisterte,
in diesem Semester möchten das Ilmenauer Flüchtlingsnetzwerk, der ISWI e.V. und der Hochschulfilmclub euch das Kino der Welt nach Ilmenau bringen. Dazu wird einmal im Monat ein Film gezeigt, den man eher nicht in den großen Blockbuster-Kinos sieht - und zwar im Original mit deutschen Untertiteln. Zum Auftakt am 18.10. gab es gleich zwei großartige Filme, die auf wahren Geschichten beruhen: Einen aus Palästina (Ein Lied für Nour - Ya tayr el tayer) und einen französisch-iranischen (Nur wir drei gemeinsam - Nous trois ou rien).

Aus diesem Anlass haben wir fleißig die Rührlöffel, Nudelhölzer, Suppenlöffel und Pfannen geschwungen, um an diesem Abend passend zum Doppelfilmkino einen kulinarischen Einblick nach Palästina zu geben. Wir haben uns nicht nur über das Lob für unser Essen gefreut, sondern auch um die spontan von den Kinobesuchern aufgestellte Spendenbüchse, weil es ihnen so gut schmeckte, dass sie gerne einen kleinen Obolus zu den gratis Speisen geben wollten. Die Spenden haben wir komplett dem Ilmenauer Flüchtlingsnetzwerk Refugees Welcome to Ilmenau gegeben. Vielen Dank noch einmal dafür! Und auch ein herzliches Dankeschön für die tolle Zusammenarbeit an alle Beteiligten Wir freuen uns auf das nächste Mal :-)

Der Filmabend des Ilmenauer Flüchtlingsnetzwerkes wurde unterstützt durch den Hochschulfilmclub Ilmenau, dem ISWI e.V., der UNO Flüchtlingshilfe, der Palästinensischen Stimme Ilmenau, der TU Ilmenau sowie dem Freistaat Thüringen.

Es wurden gezeigt:

Ein Lied für Nour (Ya tayr el tayer)
Spielfilm, Tragikomödie (PS/GBR/NLD/ARG/QAT/EGY/SAU 2016)

Junge Menschen, große Träume. Mohammed und seine Schwester Nour wachsen im Gazastreifen auf. Ihrem Alltag unter Besatzung und Blockade wollen die Kinder durch die Musik entfliehen - auf Nours Drängen hin gründen sie eine Band, in der Mohammed, der eine großartige Stimme hat, singt und von den anderen mit mehr oder weniger professionellen Instrumenten begleitet wird. Doch als sie Nour aufgrund eines Nierenversagens verlieren, bricht die Band auseinander. Der Verlust trifft Mohammed und seine Familie hart, aber auch Jahre später hat er das Singen nicht aufgegeben und hält den Traum seiner Schwester von den großen Bühnen in Kairo in Ehren. Eines Tages erfährt er vom Aufruf zu einer Castingshow und macht sich allen politischen und gesellschaftlichen Widrigkeiten zum Trotz auf den Weg, um an dem Casting für die arabische Show teilzunehmen. Er wird sein eigenes Leben und das vieler anderer Menschen dadurch für immer verändern. Der palästinensische Regisseur Hany Abu-Assad, der schon für zwei Oscars nomniert war, hat die berührende Geschichte Mohammed Assafs verfilmt, der 2013 in Beirut als Vertreter Gazas den TV-Gesangswettbewerb „Arab Idol“ gewann.

Nur wir drei gemeinsam (Nous trois ou rien)
Spielfilm, Komödie (Frankreich 2015)

Teheran, Anfang der 1970er Jahre. Mit viel Mut, Entschlossenheit und einer ordentlichen Portion Humor kämpft Hibat mit seiner Frau Fereshteh und anderen Gleichgesinnten erst gegen das brutale Schah-Regime, dann gegen die Schergen des Ayatollah Khomeinis. Als der politische Druck zu groß wird, bleibt ihnen nur die Flucht ins Ausland. Mit ihrem einjährigen Sohn Nouchi machen sich Hibat und Fereshteh auf den Weg über die Türkei nach Frankreich und landen in den sozialen Ghettos der Pariser Banlieue. Was zunächst als vorübergehende Lösung geplant ist, wird für die Familie zu einem Neuanfang. Dabei ist die Formel „nur wir Drei gemeinsam“ nicht nur das Credo ihres Familienglücks, sondern auch der beste Beweis, dass alles möglich ist, wenn man zusammenhält. Der französische Schauspieler und Komiker Kheiron erzählt hier die dramatische und wechselvolle Geschichte seiner Familie zwischen dem Iran und Frankreich – in Form einer schwungvollen Komödie.





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